Eisenspäne – Struktur, Funkeln, Rostpoesie
aquarylic know‑how
Eisenspäne zaubern grobe Textur & funkelnde Highlights. Jede Metallkorn reagiert anders – ein echter Abenteuerspielplatz für Rostfans.

1. Mikro‑Chemie im Makro‑Look
Auf jeder Späne entsteht eine eigene Patina. Vertiefungen rosten langsamer als Spitzen – das bringt Tiefe und natürliche Farbverläufe.
2. Welches Bindemittel ergibt welchen Effekt?
Acrylkleber
Scharf umrissene Inseln – ideal für grafische Arbeiten.
Kreidefarbe
Eingetauchte Körner bleiben grau, sichtbare glühen orange.
50:50 Schüttung
Fließende Pfützen mit schwimmenden Partikeln – erinnert an verfallene Mauern.
Spachtelmasse
Modelliere Felsen & Strukturen; Späne einfach eindrücken.
3. Oxidieren step‑by‑step
- Schicht vollständig trocknen lassen.
- Feinen Nebel Oxidationsmittel aufsprühen – Körner müssen glänzen.
- 1–3 h warten · mehr Rost = erneut besprühen.
Achtung Firnis: Ein transparenter Lack vertieft den Rostton deutlich. Teste zuerst an einer kleinen Stelle, oder lass die Patina offen weiterarbeiten.
4. FAQ
Muss ich Eisenspäne versiegeln?
Nein. Viele Künstler:innen lieben die Lebendigkeit unbehandelten Rosts. Soll das Werk staubfrei bleiben, versiegel erst, wenn die gewünschte Farbe erreicht ist.
Geht Späne ohne Oxidationsmittel?
Ja, aber es dauert Wochen. Unser Mittel liefert Rost in Stunden.
5. Lust auf glatten Rost?
Schau dir Flüssigeisen an – für seidig deckende Patina. Kombiniert ergeben beide Produkte Two‑Tone‑Rost, den kein Pigment nachahmt.